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Bivona

Auf dem Monte Rose, einem der höchsten Berge der Monti Sicani, befindet sich Bivona. 

Die Historiker streiten noch immer darüber wer diesen Orte gegründet hat, wobei einige behaupten es waren die Siracusani und andere, das es die Araber waren. Trotz alledem gehen die ersten historischen Dokumente auf das Jahr 1160 zurück, als das Dorf unter der Herrschaft von König Ruggero II und seinen Nachfolgern Guglielmo I und Guglielmo II stand und Bivona nur ein kleiner Ort war, der von den Muslimen bewohnt wurde. Trotzdem könnten beide Parteien Recht haben, sodass eventuell das erste bewohnte Zentrum von den Siracusani unter dem Namen Hipponium gegründet und wieder verlassen wurde. Anschließend wurde das Zentrum zur Zeit der Invasion der Araber auf Sizilien wieder neu gegründet. In der zweiten Hälfte des 13. Jhd. wurde Bivona zu einem feudalen Sitz und einem der Hauptorte des südlichen Zentralsizilien. Die Zeitzeugen der florierenden Epoche sind die Chiesa Madre mit dem Portal im gotischen Stil von Chiaramonte und die Überreste des Schlosses aus dem 14. Jhd., welches von Giovanni Corrado Doria-de Aurea aus Genua erbaut wurde. Als die Stadt von der Familien Chiaramente an die Familie Peralta und im 15. Jhd. dann an die Familie Luna übergeben wurde wird Bivona zu einem Opfer der Auseinandersetzungen zweier adliger Familien zwischen dem 15. und dem 16. Jahrhundert. Der Kampf wird im Jahre 1529 mit dem berühmten Fall von Sciacca beendet. Im Jahr 1554 erreicht die Stadt eine Anzahl von über 8.000 Einwohner und erlebt einen wirtschaftlichen Wohlstand, durch welchen neue Klöster gebaut und zahlreiche religiöse Orden in der Stadt angesiedelt wurden. Im 17. Jhd. nimmt die Wirtschaft und die Einwohnerzahl stark ab, begründet durch die Neugründungen anderer Städte in der Nähe. Dennoch werden weitere Gebäude wie z.B. der Palazzo Marchese Greco erbaut, der ein schönes Beispiel für den barocken sizilianischen Baustil ist.

Heute hat Bivona 6.000 Einwohner und lebt überwiegend von dem Anbau des Pfirsich von Bivona, von dem in der Gegen circa 2.500 Tonnen pro Jahr geerntet werden.

 

Diese Denkmäler sollten Sie besichtigen

Die alte Chiesa Madre mit ihrer Eingangstür aus dem 14. Jhd. und die neue Chiesa Madre mit nur einem Schiff und als einziges Gebäude von den Jesuiten im 17. Jhd. erbaut. 

 

Das sollten Sie nicht verpassen

Der Brunnen von Bivona

Es gibt circa 20 öffentliche Brunnen in Bivona, die meisten nach 1887 gebaut (das Jahr in dem das erste Wassersystem gebaut wurde). Einige sind einfache Brunnen aus Gusseisen wie der Brunnen Mezzaranciu” oder Lu Roggio, andere hingegen sind aus Eisen geschmiedet wie z.B. die Fontana Pazza.

Besuch der Ruinen des Schlosses (das Casino)

Ausflug zum Monte delle Rose