Die Stadt wurde 1698 von Diego Tagliavia Aragona gegründet und war einer der am meisten betroffenen Städte durch das Erdbeben von 1968. Die Gebäude und Monumente der Stadt wurden stark zerstört, darunter auch die Chiesa (Kirche) Madre. Das durch Federico II konstruierte Schloss, welches anschließend eine arabische Festung wurde und um welches Menfi erbaut wurde, wurde restauriert.
Es gibt verschiedene Orte die Sie in Menfi besichtigen sollten. Hier finden Sie religiöse, zivile und militärische Architektur sowie archäologische Stätte. Zur schönsten religiösen Architektur zählen die Chiesa Madre Sant'Antonio di Padova (durch das Erdbeben 1968 zerstört und wieder aufgebaut). Zusammen mit dem Torre (Turm) Federiciana und dem Palazzo (Palast) dei Pignatelli ist sie eine der wichtigsten architektonischen Elemente die den Dorfplatz zu ihrer Bühne machen. Eine andere wunderschöne Kirche ist die von Kirche San Giuseppe, erbaut im Jahre 1715, die Kirche von Purgatorio, erbaut zwischen 1739 und 1769, und die Kirche von Addolorata. Sehr interessant ist auch die Kirche und das Kloster von Maria Santissima Annunziata, die charakteristisch sind für Uhrenturm und die Chiesa di San Rocco (1851) sowie die Chiesa della Santissima Provvidenza die in den frühen Jahren des 19. Jhd. auf den Überresten einer alten Kapelle und neben einer eleganten gotischen Konstruktion erbaut wurde.
Ebenfalls sehr interessant ist auch der Palazzo Ravidà der von seinem schönen Laubengang mit dorischen Säulen aus Sandstein geprägt ist. Einer der ältesten Wohnsitze der Stadt ist der Palazzo Tito aus dem 18. Jhd. der in der Via della Vittoria im Stadtzentrum liegt. Das älteste Monument der Stadt ist allerdings das Castello (Schloss) Svevo aus dem Jahre 1238, erbaut von Federico II di Svevia. Heute ist hiervon nur noch der Torre Federiciana erhalten, der eine unregelmäßige Form und vier Etagen besitzt und aus zwei Gebäuden zusammengefügt wurden ist. Dieser Turm wurde vom Erdbeben 1968 komplett zerstört und anschließend in den originalen Maßen wieder aufgebaut.
Im Vorstadtviertel Porto Palo, dem alten Anlegeplatz der Griechen von Selinunte, gibt es einen weiteren wichtigen Turm der als Wachturm im Jahr 1538 erbaut wurde um die Stadt vor möglichen Angriffen von Piraten zu schützen. Andere wichtige Ort im Landesinneren sind die archäologischen Stätten dank derer in den letzten Jahren die Ursprünge Menfis entdeckt wurden sind. Einer der wichtigsten Orte ist Montagnoli di Belice.
Die Küste der Kommune ist circa 10 km lang und besticht durch feine Sandstrände, weiße Felsstrände und spitze Steine die bis ins Meer reichen. Sie wird von Hasen, Igeln und Wieseln bewohnt und stellt ein Stück unberührte Natur dar, berührt von einem Meer aus verschiedenen Farben und reinster Sauberkeit. Die Strände und der kleine Hafen von Porto Palo garantieren Ihnen einen entspannten Urlaub in einem authentischen Sizilien. Menfi wird Jahr für Jahr die Bandiera Blu (Blaue Fahne) verliehen, eine europäische Auszeichnung für die Qualität des Meerwassers. Diese beziehen sich auch auf Porto Palo und Le Solette im Westen sowie Lido Serrone Cipolazzo, Lido Fiori und Lido Bertolino im Osten.
Porto Palo ist ein antiker Fischerort der heute eine der wichtigsten Badeorte. Der Ort befindet sich in der Mitte einer großen Bucht am Mittelmeer. Sein kleines Zentrum steht unter dem Schutz eines Wachturmes der 1583 auf einer Landzunge zum Schutz gegen Piratenangriffe erbaut wurde. Auch der Ort wurde auf der Landzunge mit Blick auf die Ostseite von Selinunte erbaut, zu dem er gehörte, und wird durch seine weißen, kleinen Häuser dominiert. Beweise für diesen Schiffsverkehr wurden unter Wasser gefunden. Vor allem eine Wrack eines römischen Schiffes welches zwischen dem 2. und dem 1. Jhd. v. Chr. an der heutigen Anlegestelle von Ponente untergegangen ist erbringt die nötigen Beweismittel. Der Strand von Porto Palo überzeugt mit seinem warmen und, dank der vorhandenen Wellenbrecher, ruhigen Meer und seinem schönen Sandstrand. Auf den Küstenabschnitt gibt es nur wenige private Strandabschnitte mit Bars und Restaurants, überwiegend ist der Strand frei zugänglich.
Für Fahrradliebhaber - Der Fahrradweg
Es gibt drei mögliche Routen:
Porto Palo – Castelvetrano 24 Km – Asphalt. Eine wunderschöne Route mit kleinen Orten in grüner Natur, manchmal mit steilen Anstiegen.
Menfi – Porto Palo 7 Km – Asphalt. Die Route führt an der alten Eisenbahnstrecke von Menfi nach Porto Palo entlang. Es handelte sich hierbei um eine Schmalspurbahn mit der Strecke Castelvetrano-Sciacca-Magazzolo-Porto Empedocle. (schauen Sie unter diesem Link alte Fotos an http://www.lestradeferrate.it/mono39.htm).
Sciacca – Porto Palo 23 Km - Asphalt. Inmitten der Natur zwischen Olivenbäumen, Weinbergen und Orangenbäumen mit Blick auf das Meer. Moderate Schwierigkeitsstufe.