Die Burg von Favara wurde 1239 dank Federico II di Svevia als Jagdschloss erbaut. Im Jahr 1311 geht sie in den Besitz von Giovanni Chiaramonte über und bleibt bis 1398 in Besitz seiner Erben. Anschließend geht die Burg in das Eigentum der Familie Perapertusa über. Im Jahr 1488 wird es von Guglielmo Perapertusa das erste und einzige Mal restauriert, nachdem es 1964 nach erneuten Arbeiten zum Sitz des Stadtrates von Favara wird. In den folgende Jahren reihen sich Ausfälle und Wiederaufnahmen der Restaurierung aneinander und die Burg gewinnt schließlich unter der Aufsicht der "Soprintendenza ai Beni Culturali ed Ambientali di Agrigento" (Behörde für Kultur und Ambiente) seinen mittelalterlichen Charme der vergangenen Zeiten zurück.
Mit seiner quadratischen Form und dem Innenhof bildet die Burg den Nabel um welchen sich die Stadt Favara entwickelt hat. Die Zimmer im Innenhof wurden einst als Ställe und Lagerräume genutzt und lassen sich alle zum Innenhof hin öffnen. Im ersten Stock befinden sich sieben Räume, die durch einen Gang miteinander verbunden sind. Die Burg, welche in Besitz der Kommune ist, ist für Besucher geöffnet und ist ein aktives kulturelles Zentrum was Konzerte, Ausstellungen und internationale Konferenzen durchführt.