> Favara, Stadt des Osterlammes
Favara, Stadt des Osterlammes

Das Territorium von Favara bedient sich an seiner günstigen geographischen Lage und seinen vorteilhaften Umweltbedingungen. Hier werden Weizen, Öl, Mandeln, Pistazien und Milchprodukte erzeugt. Die Pistazien und das Mandelmehl finden wir in der gastronomischen Tradition von Favara wieder, dem Osterlamm, der typischen Süßspeise des Ortes. Diese antike und exquisite Süßspeise wurde im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert von den Nonnen des Collegio di Maria entwickelt, die anfingen Süßspeisen aus Marzipan und Pistazien herzustellen, unter anderem Marzipanfrüchte (ursprünglich aus Palermo) und das Osterlamm.

Das Rezept wurde mündlich von den alten an die jungen Nonnen weitergegeben. Das Osterlamm war jedoch nicht weit verbreitet, bis im Jahre 1898 eine Adelsfamilie seinen süßen Geschmack entdeckte und die Produktion der Osterlämmer unterstützte.

Auch in der Kirche verzeichnete das Osterlamm beachtliche Erfolge. Am 12. Mai 1923 wird es von Herrn Giuseppe Rancalli entdeckt, der während seines Besuchs in Agrigento auf dem Rückweg nach Rom in Favara Halt machte. Von da an konnte das Osterlamm weltweit Erfolge und Auszeichnungen ergattern.

Die Produktion wurde nach 1950 enorm angekurbelt und alle Menschen die die Möglichkeit hatten nach Favara zu kommen hatten damit auch die Möglichkeit eines der Osterlämmer zu kaufen. Angesichts dieser großen Produktion Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde Favara "Stadt des Osterlammes" getauft und richtet nun jährlich zur Osterzeit das entsprechende Fest im Castello Chiaramonte aus. Hier können Besucher die typischen Süßspeisen, Ausstellungen und Folkloremusik genießen

 Dieses Fest gewinnt jedes Jahr mehr Besucher aus ganz Italien und stellt nicht mehr nur seine Süßspeise sondern auch die Monumente der Stadt zur Schau. Das Marzipan wird zu allen Jahreszeiten hergestellt und behält immer seinen ursprünglichen Geschmack.

 

 


Beschreibung
Name: Favara, Stadt des Osterlammes